Leistungs­spektrum und Untersuchungs­methoden

Die Praxis Dr. Weigel verfügt über ein breites Spektrum an nicht-interventionellen Diagnoseverfahren im Bereich der Inneren Medizin.

Die Kombination der auf modernsten Technologien basierenden internistischen Funktionstests mit sonographischen Untersuchungen und labormedizinischen Analysen ermöglicht es uns, vor Ort individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmte Vorsorgeprogramme und Diagnosen durchzuführen.

Zu unserem Vorsorge- und Diagnose-Leistungsspektrum zählen

  • Vorsorgeuntersuchungen mit individueller Risikoanalyse (Jahres-Kontrolluntersuchungen, kardiovaskuläre Risiko-Kontrolle, Diabetesrisikoanalyse etc.)
  • Sport- und bewegungsmedizinische Leistungsdiagnostik, Erstellung von Trainingsplänen
  • Hypertonieschulung
  • Hormonanalysen, Diagnose und Behandlung von Hormon- und Stoffwechselerkrankungen und Hormonstörungen des Alters (Osteoporose, Wechseljahre, Potenzstörungen)
  • Schilddrüsenpathologien
  • Diagnose und Behandlung von Diabetes aller Typen, Diabetes-Risikoanalyse, Insulinpumpentherapie und entsprechende Schulung
  • Ernährungsmedizin, Adipositasberatung, Erstellung und Betreuung von Ernährungsplänen
  • Gefäß-, Herz- und Organ-Ultraschalldiagnostik
  • Labormedizinische Analysen

Wir verwenden folgende Untersuchungsmethoden und - technologien

3D-Ultraschall und Doppler-/Duplexsonographie

Wir praktizieren internistische, kardiologische, endokrinologische und angiologische Diagnostik mit hochauflösender 3D-Ultraschall und Doppler-/Duplexsonographie: Die sonographische oder Ultraschalluntersuchung ist eine nicht invasive Untersuchungstechnik ohne Kontrastmittel und Strahlenbelastung, wie sie bei CT (Computertomographie) und MRT (Magnetresonanztomographie) zum Einsatz kommen. Mit ihr können so gut wie alle weichen Gewebe im menschlichen Körper untersucht werden.

Die 3D-Sonographie erlaubt die plastische Darstellung von Organ- und Gefäßkonstellationen und auch Panoramaaufnahmen derselben, während die farbcodierte Doppler-Sonographie die einzige Untersuchungsmethode ist, die Flüssigkeitsströme korrekt und in Echtzeit darstellen kann und somit die Feststellung von Flussrichtung, Flussdynamik und Flussgeschwindigkeit des in den Gefäßen und Organen enthaltenen Blutsstroms erlaubt.

Dank dieser nicht invasiven gefäß- und organ-sonographischen Untersuchungen können krankhafte Veränderungen an Herz, Gefäßen und Organen früh und präzise dargestellt werden. So ermöglicht die Doppler- oder Duplexsonographie der Halsschlagadern die Feststellung eines eventuell bestehenden Schlaganfallsrisikos durch Arteriosklerose.

Eine Herz-Ultraschall-Untersuchung (Echokardiographie) erlaubt Aussagen über Größe und Beschaffenheit der Herzkammern, über Kraft und Funktionsweise des Herzmuskels sowie über die Funktionsweise der Herzklappen.

Mit einer sonographischen Untersuchung des Bauchraums können Veränderungen an den inneren Organen und der Bauchschlagader (z. B. Aorta-Aneurysma) festgestellt werden, die Lage und die Größe der Organe sowie u.a. das Vorkommen etwaiger Nieren- oder Gallensteine können definiert werden, und weiterhin kann eine Beurteilung von Bauchspeicheldrüse, Milz, Blase, Prostata und Darm erfolgen.

Die Schilddrüsensonographie ermöglicht es, Größe, Formation und Zustand der Schilddrüse darzustellen. Die Schilddrüsenszintigraphie kommt zur genaueren Analyse der Schilddrüsenmorphologie zum Einsatz und ist eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode.

Ergometrische Untersuchungsmethoden im Rahmen der Vorsorge- und Leistungsdiagnostik

Untersuchungen des Herzens und der Lungenfunktion in Ruhe und unter Belastung erlauben die Diagnose und die Verlaufsbeurteilung von Herz- und Lungenerkrankungen sowie die Erkennung und Bewertung eventuell bestehender kardio-pulmonaler Risiken.

Zu diesen Diagnosemethoden zählen die Spirometrie (Lungenfunktionstest), die Echokardiographie und die Stress- oder Belastungs-Echokardiographie (siehe oben: Ultraschalluntersuchung des Herzens in Ruhe und unter Belastung), das Belastungs-EKG, bei dem Herzfrequenz und Blutdruck erhoben werden, und die Spiroergometrie bzw. der kardiopulmonale Leistungstest: Bei einer spiroergometrischen Untersuchung wird die während der körperlichen Belastungsphase ausgeatmete Luft gemessen, wodurch die Reaktion von Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel sowie die allgemeine kardiopulmonale Leistungsfähigkeit qualitativ und quantitativ erfasst und in der Folge ausgewertet werden können.

Kardiologische Langzeitmessungen

Kardiologische Langzeitmessungen sind in der Prävention sowie für eine genauere Eingrenzung bestehender kardiovaskulärer Risiken und/oder Pathologien sinnvoll, sie helfen dem Arzt bei der individuellen Diagnose und somit bei der Erstellung einer kalibrierten medikamentösen Indikation.

Die Praxis Dr. Weigel bietet Ihnen neben 24h-Blutdruckmessung und 24h- bzw. 72h-EKG auch SRA/Schlaganfall-Risiko-Analyse und Herzfrequenzanalyse. Diese beiden Untersuchungsmethoden ermöglichen auf präventiver Basis das Erkennen von kardio-vaskulären Risiken und damit ein frühzeitiges Vorbeugen gegen die oft schwerwiegenden Folgeerscheinungen.

Bei der SRA/Schlaganfall-Risiko-Analyse (oder Stroke-Risk-Analyser) wird der Patient einem einstündigen EKG unterzogen, die gemessenen Werte werden aufgrund spezifischer Algorithmen verarbeitet und erlauben damit eine Prognose bezüglich eventuell bereits bestehender Anomalien der Herz- und Gefäßfunktionen.

Die Herzfrequenzanalyse oder Herzfrequenzvariabilitätsanalyse basiert auf der Erkenntnis, dass die vom vegetativen Nervensystem gesteuerte Variabilität der Herzfrequenz (HRV, heart rate variability) bei einem gesunden Menschen hoch ist.

Anhand bestimmter Parameter kann der Arzt durch die Messung der HRV Rückschlüsse auf die allgemeine Gesundheit und Fitness des Patienten ziehen sowie ansonsten schwer festzustellende Anomalien der Herzfunktion, andere bestehende Pathologien und vor allem Stresserkrankungen frühzeitig erkennen, womit Folgeerkrankungen vorgebeugt werden kann. SRA und HRV-Analyse sind einfache und hocheffiziente Diagnosemethoden.

Untersuchungsmethoden zur Beurteilung der Gefäßfunktionen

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen sowie zur Diagnose bereits bestehender kardio-vaskulärer Risiken bei Bluthochdruck, Diabetes und Stoffwechselstörungen verfügt die Praxis Dr. Weigel neben den bereits genannten diagnostischen Verfahren auch über folgende weitere, nicht-invasive Untersuchungsmethoden:

Bei der Pulswellenanalyse wird zur Beurteilung der Gefäßfunktion mittels Blutdruckmanschette die Pulswelle gemessen, wobei die Pulswellengeschwindigkeit in Meter pro Sekunde als Maß für die Gefäßelastizität dient. Die Pulswellengeschwindigkeit ist dabei um so niedriger, je elastischer, also gesünder die Gefäße sind.

Die Diagnoseverfahren Plethysmografie und Berechnung des ASI/Arterien-Starre-Index dienen der Erfassung und Verlaufskontrolle von Gefäßerkrankungen. In der Plethysmografie („Messung der Fülle“) werden Volumenänderungen des Blutflusses in den Gliedmaßen gemessen, womit Aussagen über Zustrom und Abfluss von Blut möglich werden. Der ASI/Arterien-Starre-Index gibt mittels einer Messung der Elastizität der Armarterie ebenfalls Auskunft über den Zustand des arteriellen Systems.

Die IMT-Messung oder Messung der Intima-Media-Dicke (engl. intima-media-thickness, IMT) dient der Diagnostik des individuellen Arteriosklerose-Risikos. Als Tunica Intima und Media bezeichnet man die innere und die mittlere Schicht der Gefäßwand. Der Arzt misst mittels einer sonographischen Untersuchung die Stärke der einzelnen Schichten der Gefäßwände, insbesondere der Arteria carotis communis, und kann aus den Messdaten z.B. Rückschlüsse auf die Existenz von Ablagerungen (Plaques) und auf die Gefäßelastizität ziehen.

Untersuchungsmethoden im Bereich der Stoffwechselanalyse und der Diabetologie

Stoffwechselanalysemethoden und Stoffwechselmesswerte sind entscheidend in der Diagnose und Behandlung von Stoffwechselerkrankungen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil einer kalibrierten medikamentösen und/oder ernährungsmedizinischen und bewegungstherapeutischen Indikation bei Diabetes und Adipositas.

In der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik geben sie Auskunft über Belastbarkeit und Leistungsstand des Sportlers und stellen so die medizinische Grundlage für die persönliche Trainingsgestaltung dar.

Die 72h-Blutzucker-Langzeitmessung (CGM, Continuous Glucose Monitoring) hat gegenüber der punktuellen Blutzuckermessungen bei Diabetes den großen Vorteil, ein bis zu dreitägiges Langzeitblutzuckerprofil zu erstellen.

Dazu wird dem Patienten ein bedienungsfreundliches und handliches Messgerät zur Verfügung gestellt. Dieses misst mit einem Glukosesensor, der ähnlich einem Insulinpumpenkatheter in die Unterhaut am Bauch angebracht wird, während einer Maximalperiode von 72 Stunden die Glukosewerte des Patienten. Das so erzielten Messwerte erlauben dem Arzt die Erstellung eines individuellen Blutzuckerprofils und somit eine weitaus präzisere Diagnose und medikamentöse Einstellung von Diabetespatienten.

Bei der Grundumsatzberechnung oder Kalorimetrie wird berechnet, welchen Kalorienverbrauch ein Patient in Ruhe hat. Der Arzt misst mittels eines Spirometers den Atemstrom bzw. das Atemluftvolumen des Patienten und kann daraus auf den Sauerstoffverbrauch schließen. Aus den beiden so erzielten Werten kann dann der Grundumsatz errechnet werden.

Der tatsächliche tägliche Energieumsatz setzt sich aus dem Grundumsatz und dem tätigkeitsbezogenen Leistungsumsatz des Patienten zusammen. Anhand dieser und anderer Werte kann der Arzt dann im Falle einer bestehenden Stoffwechselerkrankung die ernährungs- und bewegungsmedizinische Indikation erstellen.

Die Körperfettmessung analysiert, welcher Anteil der Körpermasse eines Patienten in Fett und wieviel in Muskelmasse besteht. Je höher der Fettanteil, desto höher das Risiko des Patienten, an Diabetes, Bluthochdruck oder anderen kardiovaskulären Folgeerscheinungen zu erkranken.

Die Praxis Dr. Weigel verwendet zur Bestimmung der Zusammensetzung der Körpermasse des Patienten die BIA/Bioimpedanz- oder bioelektrische Impedanz-Analyse: Anhand der an den Gliedmaßen des Patienten angebrachten Elektroden werden elektrische Widerstände gemessen, woraus sich die jeweiligen Anteile oder Kompartimente wie Körperwasser (TBW, total body water), fettfreie oder Mager-Masse (FFM, fat free mass bzw. lean body mass, LBM), Körperzellmasse (BCM, body cell mass) und Fettmasse (FM, fat mass) sowie die Qualität der Körperzellen selbst bestimmen lassen.

Die Körperfettmessung dient der Feststellung des Grundzustands und als diätbegleitende Untersuchung sowie als Kontrolluntersuchung im Bereich der Sportmedizin.

Labormedizinische Analysen in überregionaler Zusammenarbeit mit verschiedenen Laboratorien

Laborwerte von Leber, Niere, Schilddrüse; kleines und großes Blutbild, Blutzucker, Blutfette; Hormonspiegel;